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Presse - Aktuell                          

BZ - Bericht vom 28. März 2006

 
Mit einem Klick alle Infos über "KUK"


Bildhauer Josef Huyer schenkt "KUK" eine Philipp-Flettner-Büste

Rechtzeitig zu ihrem Jubiläum hat die Initiative „KUK - Kunst und Kultur Kleines Wiesental" jetzt auch einen effektvollen Internet-Auftritt. Hansjürg Baumgartner hat zusammen mit 13 Schülerinnen und Schülern der Grund- und Hauptschule Hausen für die KUK eine „Homepage" erstellt, auf der unter www.ludwig-museum.de Informationen über das Wiesleter Friedrich-Ludwig-Museum, die Sonderausstellungen und die KUK-Kalender zu finden sind. „Das ist eine tolle Sache, das ist sehr gut, sehr professionell gemacht. Klicken Sie das an, Sie werden begeistert und überrascht sein, wie toll die Homepage gelungen ist", sagte Hans Viardot als Sprecher des Vorstandteams bei der Mitgliederversammlung im Gasthaus „Rothenburg" in Niedertegernau. Baumgartner und die Schüler aus Hausen haben der KUK außerdem ein Jahr lang die Pflege dieser Homepage zusagt.
Die KUK kann Ende 2006 ihr 15-jähriges Bestehen feiern, davon arbeitet die Initiative seit sieben Jahren mit Vereinsstatus. In den 15 Jahren hat die KUK 46 Ausstellungen gemacht und zwölf Kalender herausgegeben, drei Gedächtnisstuben eingerichtet und zahlreiche weitere Veranstaltungen wie Liederabende und Lesungen organisiert. Das größte, teuerste und arbeitsintensivste Projekt, das die KUK betreut, ist und bleibt das Ludwig-Museum. Im Jahr 2005 gab es hier sechs Sonderausstellungen. „Das spricht für die Vielfalt in diesem Museum", kommentierte Viardot diese enorme Ausstellungs-Aktivität. Auch im Jubiläumsjahr hat die KUK, die derzeit 141 Mitglieder zählt, wieder einiges vor. So gibt es am 22. April die dritte Museumsnacht, außerdem werden neue Ludwig-Bilder präsentiert Im Sommer ist dann die nächste Sonderausstellung mit Arbeiten von Konrad Grund geplant. Außerdem hat die KUK drei Bilder von Ernst Schleith erworben, zwei Zeichnungen und ein Ölbild. Da man auch eine ganze Reihe von Schleith-Bildern geschenkt bekommen hat, soll nun ein Schleith-Raum im Museum eingerichtet werden. Wieder angeboten wird die „KUL-Tour", eine Tagesführung im Kleinen Wiesental zu verschiedenen Orten wie dem Schneiderhof, dem Schleith-Atelier und dem Ludwig-Museum - was bei den Teilnehmer gut angekommen ist. Zudem wird ein neuer Flyer gestaltet. Ein Wunsch von KUK ist, einmal die bisherigen zwölf Kalender in Buchform herauszubringen. Doch das sei eine Kostenfrage, so Viardot. Noch habe man keinen Sponsor dafür.
Viardot fand es bemerkenswert, dass trotz der vielen Aktivitäten und der hohen monatlichen Kosten für die Erhaltung des Ludwig-Museums sogar noch ein kleines Plus in der Kasse erwirtschaftet werden konnte. Das sei nur möglich durch die engagierte ehrenamtliche Arbeit der KUK-Helfer.
„Wir haben 50 Leute, die Museumsarbeit machen. Nur auf dieser Basis geht das."
Trotz der Kosten, die überall „davonlaufen", wolle die KUK das Ludwig-Museum unbedingt erhalten. Denn das Museum und die sonstigen KUK-Aktivitäten seien für die Geschichte und Kultur im Kleinen Wiesental von überragender Bedeutung.
Das Museum ist übrigens in der nächsten Auflage des Bands „Museen in Baden-Württemberg" und im nächsten Kulturführer des Verlags „Art + Weise" vertreten. Auch Gerhard Wagner, der Bürgermeister von Tegernau, würdigte in der Versammlung die „gute Arbeit" der KUK, die viele Besucher und Touristen ins Tal bringe. Die hohe Anerkennung spiegelte sich in der einstimmigen Wiederwahl des Vorstands: Das Team der fünf Vorsitzenden Helmut Gerstner, Verena Kuttler, Peter Sütterlin, Hans Viardot und Hans-Günther Wenning wurde ebenso bestätigt wie Schriftführerin Marianne Wenning, Rechnerin Uschi Bechtel und Museumsleiter Julius Cornelsen. Als Beisitzer wurden Ingrid Echtle, Hans-Dieter Kilchling, Berthold Bausch, Reinhard Roser, Sigrid Schleith wieder gewählt. Neu dazu kommt Berthold Hünenberger.
Neben spontanen Text- und Liedbeiträgen von Berthold Hünenberger und Hans Ruf gab es am Ende der Versammlung noch eine freudige Überraschung: Der 85-jährige Schopfheimer Steinbildhauer Josef Huyer überreichte der KUK als Geschenk eine aufwändig modellierte Philipp-Flettner-Büste. Huyer ist der KUK seit langem verbunden, hat die Gedenktafeln in Sandstein sowie eine Friedrich-Ludwig-Büste fürs Museum geschaffen. Die neue Büste stellt Huyers einstigen Lehrmeister Philipp Flettner dar. „Das ist mein Dankeschön an KUK, die mir 2004 so eine schöne Ausstellung ausgerichtet hat", sagte Huyer.

 
Badische Zeitung vom 28. 3. 2006 / Autorin: Roswitha Frey

 

Liebe KUK-Mitglieder und KUK-Freunde,
merken Sie sich den 22. April 2006 als Friedrich-Ludwig-Neuhängung
und als Museumsnacht zum 7-jährigen Bestehen des „F.-L."-Museums (16. April 1999) vor!
 

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