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Presse - Aktuell                          

MT - Bericht vom 27. März 2006

 
Verborgene Schätze ans Tageslicht geholt


KUK blickt auf kulturell bewegtes Jahr zurück /
Josef Huyer stiftet Gips-Büste / Plattform für Kunst


Vielleicht sitzt im Kleinen Wiesental wirklich hinter jedem Busch ein Dichter oder ein Sänger, 
wie Hans Viardot von KUK, dem Verein „Kunst und Kultur Kleines Wiesental", gerne scherzt. Zumindest hat KUK längst bewiesen, dass es eine Reihe verborgener und vergessener Kleinwiesentäler Schätze wiederzuentdecken gilt. Nicht ohne Stolz ließen die Mitglieder bei ihrer Jahresversammlung am Freitag im Gasthaus „Rothenburg" in Niedertegernau das Erreichte 
Revue passieren.
Mit seinen herausragendsten Errungenschaften, dem Friedrich-Ludwig-Museum und dem Ernst-Schleith-Atelier, verschaffte der Verein zwei verstorbenen Malern des Kleinen Wiesentals wieder einen Platz im öffentlichen Bewusstsein. Auch die drei Gedächtnisstuben halten Erinnerungen wach: in Wieslet im „Maien" an Ernst Schleith, in der „Sonne" an Friedrich Ludwig und im Tegernauer „Ochsen" an Theo Kölbl.
 „Unser Ludwig wird bekannter", stellt Hans Viardot erfreut fest. Unter anderem findet sich der Maler in dem neuen Kunstband „Markgräflerland - Künstlerland", zudem werden er und das ihm gewidmete Museum im neuen Markgräfler Kulturführer Thema sein sowie in der neuen Auflage von „Museen in Baden-Württemberg"
 .Im Jahr 2005 wurden sechs Sonderausstellungen im Friedrich-Ludwig-Museum gezeigt. Jeden Sonntag kommen im Schnitt 35 Besucher in das ehemalige Wiesleter Pfarrhaus, das die Vereinsmitglieder ehrenamtlich betreuen und organisieren, und das ganz ohne öffentliche Zuschüsse auskommen muss.
Dabei steigen die Kosten. So sind die Bildversicherungspreise verdoppelt worden. „Wir hoffen, dass wir den Bestand weiterhin sichern können", sagte Viardot. Das Museum ist indes nur ein „Nebenprodukt" von KUK - wenn auch „das teuerste und zeitintensivste". Einen ebenso hohen Stellenwert hat die zeitgenössische heimische Kunst und Kultur. Sie findet eine Plattform bei Liederabenden, im Kalender oder bei Sonderausstellungen.
So wie die Skulpturen des 85-jährigen Schopfheimer Bildhauers Josef Huyer, die 2004 in einer Doppelausstellung mit Werken von Philipp Flettner zu sehen waren. Dafür dankte Huyer dem Verein mit einer Gips-Büste des 1974 verstorbenen Flettner. Die Sandsteingedenktafeln an und in verschiedenen Gebäuden wie dem Geburtshaus Schleiths stammen ebenfalls von Huyer, der diese zum Großteil kostenlos anfertigte.
Auch Gerhard Wagner, Bürgermeister von Tegernau und Vorsitzender des Gemeindeverwaltungsverbands Kleines Wiesental, sprach dem Verein seine Anerkennung aus.

 
Mit der Homepage www.ludwig-museum.de erhielt KuK einen professionalisierten Auftritt.
Die Internetseite wurde von Achtklässlern der Schule Hausen i. W. mit ihrem Lehrer
 Hansjürg Baumgartner erstellt.
Bei der Versammlung sorgten Berthold Hünenberger und Hans Ruf mit
Liedern und Gedichten für Unterhaltung.


Markgräfler Tagblatt vom 27. 3. 2006 / Autorin: Veronika Zettler

 

Liebe KUK-Mitglieder und KUK-Freunde,
merken Sie sich den 22. April 2006 als Friedrich-Ludwig-Neuhängung
und als Museumsnacht zum 7-jährigen Bestehen des „F.-L."-Museums (16. April 1999) vor!
 
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