zurück

Presse - Aktuell

 

MT - Bericht vom 23. Mai 2018

 

 

Zungenbrecher auf Zupfinstrumenten

Die "Liebestöter" bereicherten den 20. Geburtstag des Museumsgasthauses Krone in Tegernau.

 
Felix Herrmann (links) und Klaus Streicher – die „Liebestöter“ – waren zum Krone-Geburtstag eingeladen.
Foto: Gudrun Gehr

 Kleinkunst par excellence boten die beiden "Liebestöter", Klaus Streicher aus Fahrnau und Felix Herrmann aus Eichen nach dem offiziellen Teil zur Feier des 20. Geburtstages des Museumsgasthauses Krone. Zuletzt hatten die beiden Künstler die Besucher der Krone vor zwei Jahren mit ihrer Musikalität und ihrem Show-Talent begeistert. Erneut trugen sie ein originelles Programm voller Kurzweil, mit Wortspielen und Zungenbrechern vor, verpackt in Songs und Schlager. Beide beherrschen ihre Zupfinstrumente brillant, der perfekte zweistimmige Gesang rundet die musikalischen Delikatessen ab und begeisterte so auch in der Krone das Publikum.

 Die zwei Kabarettisten sprachen sich während ihres Auftrittes distanziert mit "Herr Herrmann" und "Herr Streicher" an, beide stichelten gegeneinander und petzten beim Publikum jeweils aus dem Liebesleben des Kontrahenten. So erfuhr man beispielsweise, dass Klaus Streicher "Angst vor seiner Frau" hat. Ein Zwischenruf eines Zuhörers ("Ich auch") erntete Lachsalven aus dem Publikum.

 Mit dem ersten Lied stellten sich die beiden Liebestöter vor: "Guten Tag, wir sind die Liebestöter, und zum Liebestaumel stets bereit." Felix Herrmann erzählte von seiner Angebeteten, der "Rose im ersten Sonnenlicht" – einer Wurstverkäuferin mit großem, nahrhaftem Sortiment. Da ihm nach der zwölften Bratwurst schlecht wurde, hofft er nun, dass sie bald an die Gemüsetheke versetzt wird. Humorvoll mit mehrdeutigem Inhalt wurden "verzwickte Verwandtschaftsverhältnisse" festgestellt.

 Und noch ein guter Rat der beiden: "Fahren Sie nicht zum Nordpol. Denn hier friert selbst heiße Liebe ein. Kalter Wind, kalter Kuss, kalte Füße – kein Genuss." Ein weiterer Vortrag der alemannischen Version von "Something stupid" wurde übersetzt mit "So ’ne Seich", amüsierten das Publikum.

 "Dr Sidi Abdel Assar vo El Hama" aus der Feder von Mani Matter, in perfektem Schwitzerdütsch vorgetragen, wurde ebenfalls durch langen Szenenapplaus belohnt. Ein durchschlagender Erfolg nach der Melodie von "Ti amo" war auch der Song vom Thermomix, der für Beatrix kneten und rühren – ja sogar den Garpunkt erspüren – kann. Die Interpretation von "Lass mich Dein Badewasser schlürfen" begeisterte das Publikum ebenfalls. Das Rätsel vom Lied "Ich tu es – du tust es, alle tun es" ließ Spekulationen in alle Richtungen offen.

 Die Gäste bedankten sich bei den beiden Vollblut-Entertainern mit langem Beifall.

 

 

Original-Bericht: MT / Gudrun Gehr

 

zurück  

nach oben